Ausstellung: Clara Schumann –
Eine moderne Frau im Frankfurt des 19. Jahrhunderts

Die Konzerte der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt e.V am Main sind im Jahr 2019 überwiegend Clara Schumann anlässlich ihres 200. Geburtstags am 13. September 2019 gewidmet. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr ist jedoch die Ausstellung, die von der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt gemeinsam veranstaltet und in der Zeit vom 16. April 2019 bis zum 26. Januar 2020 in den Räumen des Karmeliterklosters gezeigt wird.

Ort der Ausstellung
Institut für Stadtgeschichte
Im Karmeliterkloster
Münzgasse 9
60311 Frankfurt am Main

16. April 2019 – 26. Januar 2020
Montag–Freitag 10–18 Uhr
Samstag/Sonntag 11–18 Uhr
Eintritt: frei

Clara Schumann, geb. Wieck (1819–1896), war nicht nur die bedeutendste Pianistin ihrer Zeit, sondern auch Komponistin, Musikpädagogin und moderne Unternehmerin. Nach dem frühen Tod ihres Mannes, des Komponisten Robert Schumann, sorgte sie mit höchst erfolgreichen Konzertreisen durch halb Europa für den Unterhalt ihrer vielköpfigen Familie. Persönliche Schicksals- schläge wie den Tod mehrerer ihrer acht Kinder meisterte sie beherzt.

1878 ließ sie sich in Frankfurt nieder und prägte als „Erste Klavierlehrerin“ von Dr. Hoch’s Konservatorium das Musikleben der Stadt. Sie bildete eine Generation erstklassiger Pianisten aus und bezauberte das Publikum durch ihr hinreißendes Spiel.

In ihrem Haus in der Myliusstraße und in den Salons der Stadt traf sie mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Landgräfin Anna von Hessen, Mäzenen wie Mathilde von Rothschild, Oberbürgermeistern und Kommerzienräten, aber auch Musikern wie Johannes Brahms und Franz Liszt zusammen.

Frankfurt, die prosperierende und weltoffene Metropole mit den schönen Grünanlagen, erlebte damals einen beispiellosen Aufschwung. Bedeutende Institutionen und prachtvolle Bauten zeugten vom bürgerschaftlichen Engage- ment für die Kultur, darunter die Museums-Gesellschaft, der Saalbau, das Konservatorium und das prunkvolle Opernhaus, um das Kaiser Wilhelm I. die Frankfurter beneidete.

Die von Dr. Ulrike Kienzle kuratierte und als Kooperation zwischen dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main und der Robert-Schumann-Gesell- schaft Frankfurt am Main e. V. verwirklichte Ausstellung zum 200. Geburtstag zeigt das bewegte Leben Clara Schumanns und ihrer Kinder im Wechselspiel mit den Geschicken der sich wandelnden Stadt. Das Begleitprogramm veran- stalten beide Institutionen gemeinsam.

www.stadtgeschichte-frankfurt.de

Begleitprogramm der Ausstellung

 

 

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